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Turnen geht immer – ein tolles internationales Deutsches Turnfest liegt hinter uns!

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Am frühen Mittwochmorgen des 28.05.25 hat unsere Gosenbacher Delegation in Siegen den Reisebus bestiegen,

und die Fahrt nach Leipzig verlief ohne besondere Vorkommnisse – nur bei Renate und Brigitte gab es leider Missverständnisse

mit dem Fahrer bzgl. der Ausstiegsstation. Die anderen kamen mittags an der neuen, sauberen und modernen Oberschule Wiederitzsch mit einer tollen Betreuung an.

Bei leichtem Regen haben wir unser „beschränktes“ Gepäck aus dem Bus ausgeladen – und danach noch das voll beladene Auto von Elke

mit all den weiteren Dingen, die wir unbedingt (!) für unser Überleben 5 Tage im Klassenraum brauchen.

Danach begann das Tische-Rücken, Stühle-Stellen, Platz-Schaffen, Buffet-Aufbauen, Luma-Aufpusten … was man eben so macht beim Turnfest …

Dann brachen wir Richtung Festwiese auf, wo wir eigentlich unseren ersten Pin 2, den Fitness-Test, absolvieren wollten – und anschließend zur Eröffnungsfeier.

Bestückt mit Froggies-Schirmen und Regenponchos stiegen wir das erste von vielen Malen in die nahe gelegene Straßenbahn.

Schon bald wurde es mächtig düster draußen, und in der Turnfest-App erschien eine Unwetterwarnung –

dank der Unterstützung freundlicher Leipziger sind wir einfach bis zur Endstation sitzen geblieben und wieder retour gefahren und haben somit das Gewitter

im wahrsten Sinne des Wortes „ausgesessen“.

Der Rest des Abends hatte leider wenig Spektakuläres zu bieten: schlecht ausgeschilderte Eingänge, übereifrige Security,

die uns Mini-Rucksäcke einschließen ließ, überteuertes Essen (aber immerhin lecker), eine Shopping-Channel-Moderation mit seltsamen Rhythmus-Spielen,

eine nie enden wollende Fahnenpräsentation mit geschichtlichen Hintergründen, übermotivierte Redner, die sich über die große Anzahl an Zuhörern freuten –

und sich im Freistaat „Bayern“ befanden – und immer mal wieder Regen, der das Wasserloch vor uns stetig ansteigen ließ.

Nach gefühlten Stunden begann dann endlich auch ein interessantes Bühnenprogramm sowie eine Open-Air-Trampolin-Show vor imposanter Kulisse.

Dennoch verließen wir vor Ende die Veranstaltung und machten uns auf den Rückweg zur Schule.
Am nächsten Morgen waren die ersten zwei Lumas ohne Luft, und die Erkenntnis war da, dass es erstmalig ein rein

vegetarisches Frühstück gibt – is(s)t wohl besser für Sportler? …

Wir machten uns auf den Weg in die Stadt, um an einer anekdotischen Stadtführung teilzunehmen und etwas über Klangduschen,

die Thomaner, Johann „Wolfgang Mozart“ und pfiffige Weinschenken zu erfahren. Auf dem Marktplatz an der Bühne fand jeder etwas zu essen.

Dann startete ein Teil von uns zum Pin 8, dem Freien Paddeln, und ein Teil besuchte Workshops der Akademie.

Wir schnappten uns 2 Canadier und ein Kajak und stürzten uns in die Fluten. Wir brauchten etwas, bis wir den richtigen Rhythmus fanden,

aber die Wasserlandschaft war wirklich total schön, und eine Straußen– ach nein, Schwanenfamilie verzückte uns.

Am Ende waren wir alle mehr oder weniger nass – ein Boot kenterte, aber nur fast – und jemand hatte am nächsten Tag Muskelkater.

Auf dem Rückweg schauten wir noch bei den beeindruckenden Akrobaten vorbei (wir trafen natürlich pünktlich zur 15-minütige Pause ein ),

hielten kurz in der Schule und starteten dann zur Tuju-Party im Messepark. Die Silent Disco mit Kopfhörern war der Renner des Abends,

und zum Glück gab es auch hier wieder Pommes … man munkelt, dass es Teilnehmerinnen gab, die sich ausschließlich davon ernährten …
Am Freitag haben wir uns das erste Mal alle zusammen in die Messehallen begeben und uns zum Teil die Vorführungen der Tuju-Stars angesehen.

Die Mitmachangebote und Spielmöglichkeiten wurden ausgiebig genutzt und ausprobiert.

Für einige von uns stand das erste Highlight an – die Turnfestgala – beeindruckend wie immer! Die anderen holten den Fitness-Check-Pin 2 nach

und statteten dem goldenen M einen Besuch ab. Yoga und Pin 6, nebst abenteuerlicher Rückfahrt und Gesichts-Masken-Session

sowie der Länderabend der Nordlichter, waren für einige von uns das Abendprogramm. Den Samstag starteten wir mit dem Turnspiel-Parcours-Pin 3

und lernten dabei relativ unbekannte Sportarten wie Ringtennis und Korfball kennen. Schnell noch den Feld-Orientierungslauf-Pin 5 absolviert,

und einige von uns konnten sich den zusätzlichen, seltenen Pin für fleißige Sammler abholen. Wir genossen etwas Bühnenprogramm, u.a.

mit den Schweizer Besen-Männern, absolvierten im Vorbeigehen den Handstand-TÜV-Pin 1 und aßen zu Mittag wieder einmal … na, was wohl?
Die Trampoliner feuerten die DJM an und sahen beeindruckende Übungen in der Messehalle 2.

Alle kehrten danach zur Schule zurück und machten sich frisch für den Abend. Essen gehen bei Riesenpizza nach dem Motto „Gut Ding will Weile haben“

und die Stadiongala standen auf dem Programm. Unfassbar gute Stimmung und grandiose Aufführungen im Stadion bescherten uns einen unvergesslichen Abend!
Am Sonntag paddelte der Rest von uns, und weitere Workshops standen an. Daneben wurde der Klassenraum in den Ursprungszustand zurückversetzt,

Sachen hoffentlich wieder in die richtigen Taschen gepackt, Müll entsorgt, gefegt, und das Gepäck wieder die Stufen hinuntergeschleppt.
Ein letztes Mal in die Straßenbahn und zur Messe zur Abschlussfeier – und eine erneute Unwetterwarnung, die dazu führte,

dass diese kurzerhand in die Glashalle verlegt wurde – mit weniger Platz und technischen Problemen.

Renate und Brigitte waren klug und haben nach ihrer sensationellen „Rendezvous der Besten“-Show den Weg zum Messegelände aufgrund

des Starkregens nicht mehr in Angriff genommen. Dennoch war es ein schöner Abschluss unseres Deutschen Turnfests in

Leipzig (für alle, die es noch nicht wussten: Es fand dort bereits zum 13. Mal statt …). Wir fanden es toll, erlebnisreich,

haben schöne Erinnerungen gesammelt – und freuen uns schon auf das nächste Deutsche Turnfest in München – nur noch 3 Jahre, 11 Monate und 1 Woche …!
Dietmar brachte uns alle gut, wenn auch spät und mit ein wenig Grummeln im Magen aufgrund der schwungvollen Kurven rund um den Giller,

wieder nach Hause zurück. Für die Versorgungsengpässe an den ostdeutschen Autobahnen konnte er ja nichts …
Es bleibt noch zu erwähnen: die tägliche Morgenandacht; ein Flashmob, dessen Choreo uns in Gänze bis zum Ende nicht vollständig klar war; der Regen,

der auch hier (analog zu Berlin) immer dann einzusetzen schien, wenn die Rasenakrobaten das Stadion betraten; Tanjas fortschreitendes Alter

(mehrfach wurde ihr in den vollen Zügen ein Sitzplatz angeboten); die geniale Erfindung der Schlafbrillen; die „schönen“,

aber auffälligen Kappen von Kathas Enkheimern; das Turntier Toni – unser Star –; Jungs mit cooler Musik in der Bahn und als Fans,

die uns folgten; nur Straßen überqueren mit erhobenem Arm und das Durchzählen mit aufeinanderfolgenden Nummern haben bis zum Schluss nicht funktioniert.

Aber bis München bleibt ja viel Zeit zum Üben …

 

 

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Letzte Aktualisierung am 13.07.2025

2001 by Jochen Strack

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